
Am Donnerstag, 19. Januar, haben wir den Report „Nudging für Bio im Laden 2022“ gelauncht, der von mehreren Ladenexperimenten ausgeht, die im Herbst 2022 durchgeführt wurden. Ziel war es, neue kommunikative Ansätze zu testen und zu evaluieren um den Verkauf von Bio-Lebensmitteln und -Getränken zu steigern. Mit dem Bericht wollen wir Wissen darüber verbreiten, wie man im Handel – mit relativ einfachen Mitteln – mehr Menschen dazu bringen kann, sich für nachhaltige Bio-Alternativen zu entscheiden.
Fünf Erkenntnisse aus dem Bericht
1. Kluft zwischen Einstellung und Verhalten
Gutes Tierwohl, nachhaltig produziert, ohne chemische Pflanzenschutzmittel und ohne unnötige Zusatzstoffe – ein Mehrwert, den Bio-Produkte liefern – hat bei Verbrauchern einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig landet Bio weit unten auf der Liste der geforderten Mehrwerte. Es deutet darauf hin, dass es eine Lücke zwischen Einstellung und Verhalten gibt, die angegangen werden muss.
2. Zu viele Optionen führen zu Wahlversagen
Wenn dem Verbraucher zu viele Optionen gleichzeitig präsentiert werden, besteht die Gefahr, dass es zu einem „Choice Collapse“ kommt, d.
3. Die kumulative Exposition bringt Vor- und Nachteile mit sich
Manchmal werden Bio- und vegetarische Optionen am selben Ort platziert. Die Gesamtpräsenz macht es für treue Kunden einfach, neue Kunden zu finden, aber schwieriger und schafft weniger Potenzial für Impulskäufe.
4. Sichtbarer Effekt zur Erhöhung von ECO
Wir haben den Effekt der Entscheidung für Bio sichtbar gemacht, indem wir den Beitrag der Bio-Produktion zu einer erhöhten Biodiversität hervorgehoben haben - dass es auf Bio-Betrieben einen durchschnittlich 50 Prozent größeren Artenreichtum von Bestäubern und Pflanzen gibt. Die Botschaft wurde auf bunten Bodenaufklebern aktiviert. Es hatte jedoch keinen signifikanten Einfluss auf den Umsatz an sich, lieferte aber in Kombination mit einer geänderten Platzierung starke Ergebnisse.
5. Starke Umsatzsteigerung durch neuen Standort
Wir haben die Platzierung für beide geändert Saltå KvarnS. und Smakis Produkte. Sie wurden aus ihren heimischen Regalen in die Obst- und Gemüseabteilung verschoben, was Umsatzsteigerungen von 65 bzw. 164 Prozent brachte.
Laden Sie den Bericht herunter hier.
Über das Projekt
Der Bericht „Nudging for organic in store 2022“ ist Teil des Nudging Organic-Projekts – ein dreijähriges Projekt, das darauf abzielt, den Verkauf von Bio-Lebensmitteln zu steigern, indem neue innovative Methoden entwickelt werden, um nachhaltige Verhaltensänderungen in Geschäften voranzutreiben. Hinter der Investition steckt Organic Sweden und die Organisationen der ökologischen Industrie Pro Luomo in Finnland, Bionext in den Niederlanden und BioForum in Belgien. Das Projekt wird größtenteils in der EU finanziert. In Schweden wird die Kampagne von fünf Lebensmittelunternehmen unterstützt; Schwedische Versuchungen (Bärta), Saltå Kvarn, Smakis, Dava Foods (Bauernhofeier) und Arla Foods. Fotograf: John-Daniel Isaksson