Am Mittwoch (11.) hat die Europäische Kommission das neue Klimapaket, den European Green Deal, vorgestellt. Der Bericht enthält eine Reihe von Vorschlägen, wie die EU bis 12 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt werden und die biologische Vielfalt schützen soll.
Die Kohlendioxidemissionen steigen weiter und befinden sich nun auf dem höchsten Kohlendioxidniveau seit 800 Jahren Klimawissenschaftler. Es war noch nie so dringend, etwas zu tun, um den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen zu begrenzen. Gleichzeitig stehen wir vor mehreren anderen Nachhaltigkeitsherausforderungen wie dem Verlust der biologischen Vielfalt und der Verschmutzung der Ozeane, um nur einige zu nennen. IPBES, das UN-Expertengremium für biologische Vielfalt, schätzt, dass rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind.
Das neue Klimapaket der EU, der European Green Deal, nimmt seinen Ausgangspunkt bei diesen Herausforderungen und will den Weg weisen, wie ein nachhaltiger und fairer Übergang aussehen sollte. Der Bericht betrifft alle Branchen, beispielsweise die Energiewirtschaft, die Bauwirtschaft, das verarbeitende Gewerbe, die Finanzwirtschaft sowie die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Wir haben uns genauer angeschaut, was der Bericht insbesondere zur Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion sagt.
In Bezug auf die Lebensmittelproduktion hebt der europäische Gren Deal die folgenden Herausforderungen hervor, die es zu bewältigen gilt:
- Verschmutzung von Wasser und Böden
- Verlust der Artenvielfalt
- Treibhausgasemissionen
- Verlust von Naturkapital
- Ungesunde Essgewohnheiten und ernährungsbedingte Krankheiten
- Lebensmittelverschwendung
Um den Herausforderungen zu begegnen, wird die Europäische Kommission im Frühjahr 2020 eine neue Strategie mit dem Namen „Farm to Fork“ vorstellen. Die Idee ist, gemeinsam mit einer Vielzahl von Akteuren aus der gesamten Lebensmittelkette eine nachhaltigere Ernährungspolitik zu formulieren. Als besonders interessante Maßnahme wird vorgestellt, dass Landwirte für Umweltvorteile wie Kohlenstoffspeicherung, vorbeugende Maßnahmen gegen Nährstoffverluste und Emissionsminderungen einen Ausgleich erhalten sollen.
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Die Europäische Kommission ist auch der Ansicht, dass sowohl der europäische Green Deal als auch Farm to Fork nachhaltige landwirtschaftliche Methoden wie den ökologischen Landbau und die Agroforstwirtschaft fördern sollten. Darüber hinaus weisen sie darauf hin, dass die ökologische Landwirtschaftsfläche in Europa vergrößert und der Einsatz von chemischen Pestiziden, Düngemitteln und Antibiotika reduziert werden muss.
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Als Plattform für alle Akteure im Ökomarkt zu sehen Organic Sweden Es ist äußerst positiv, dass der European Green Deal eine Strategie zur Verbreitung ökologischer Landbaumethoden in Europa vorschlägt. Die Europäische Kommission hat erkannt, dass der ökologische Landbau Teil der Lösung zur Bewältigung der Klimaherausforderung ist, indem er zu fruchtbaren Böden und sauberem Wasser beiträgt und einen guten Tierschutz und die Artenvielfalt fördert.
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