Nun wird eine globale Roadmap mit Maßnahmen auf den Weg gebracht, die kurz- und langfristig die Vielfalt von Insekten und Bestäubern fördern sollen. Rund 70 Forscherinnen und Forscher stehen hinter der Roadmap, die auf die Bedrohung der biologischen Vielfalt und insbesondere des Artenreichtums wertvoller Insekten reagiert. Um den Trend umzukehren, müssen wir unter anderem chemische Pestizide und Kunstdünger aus der Landwirtschaft verbannen.
Die Biodiversität und insbesondere der Artenreichtum wichtiger Erkenntnisse sind durch den Klimawandel, den Verlust von Lebensräumen, invasive Arten, Umweltverschmutzung und intensive Landwirtschaft ernsthaft bedroht. Eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien weist in die gleiche Richtung. Laut einer in der Zeitschrift veröffentlichten Forschungsstudie ist die Gesamtzahl der Insekten in den letzten 2,5 bis 25 Jahren um durchschnittlich 30 Prozent pro Jahr zurückgegangen, und einer der Hauptgründe dafür ist die intensive Landwirtschaft Biological Conservation im Februar letzten Jahres.
Auch IPBES, das wissenschaftliche Expertengremium der UN für biologische Vielfalt, hält die Lage für das Ökosystem Erde und die biologische Vielfalt für ernst. Der vor knapp einem Jahr veröffentlichte IPBES-Bericht zeigt, dass bis zu einer Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Auch in Schweden ist die Biodiversität stark eingeschränkt. Zahlen der schwedischen Umweltschutzbehörde zeigen, dass es nur 20 Prozent unserer Naturtypen und 40 Prozent unserer Arten gut geht. Darüber hinaus sieht die Behörde die Bestäubung und andere Ökosystemleistungen, die für unsere Nahrungsmittelproduktion entscheidend sind, bedroht.
Aufgrund dieser Entwicklung bringen mittlerweile rund 70 Forscher einen auf den Markt globaler Fahrplan mit Maßnahmen, die die Vielfalt von Insekten und Bestäubern kurz- und langfristig fördern. Einige der zentralen Maßnahmen sind;
- Starke Emissionsminderungen von Treibhausgasen
- Verzichten Sie auf chemische Pestizide und reduzieren Sie den Einsatz von Kunstdünger
- Ökologische Methoden fördern
- Bemühungen zur Förderung abwechslungsreicher Agrarlandschaften
- Reduzieren Sie die Licht-, Wasser- und Lärmbelastung
- Investitionen in die Erforschung der treibenden Kräfte, die Insekten bedrohen
- Entwicklung eines globalen Überwachungsprogramms für wichtige Arten
In der Roadmap schreiben die Forscher:
„Die Umsetzung dieses Fahrplans muss von einer Forschung begleitet werden, die die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen untersucht. So können wir im Laufe der Arbeit lernen und sicherstellen, dass die Maßnahmen wirklich zu der von uns benötigten Veränderung beitragen. Wir müssen jetzt handeln.“
Hinter der globalen Roadmap stehen herausragende Forscher aus verschiedenen Teilen der Welt; Europa, Nordamerika, Südamerika, Asien und Afrika. Einige der prominenteren Forscher hinter dem Dokument sind der britische Professor Dave Goulson, bekannt für seine Bücher über Ökologie und Bestäuber, und Hans der Kroon von der Radboud-Universität in den Niederlanden.
Zusammenfassend können wir festhalten, dass der allgemeine Kenntnisstand zeigt, dass wir umfassende Maßnahmen auf mehreren Ebenen benötigen, um die negative Entwicklung umzukehren. Wenn es um die Lebensmittelproduktion geht, ist der ökologische Landbau ein Teil der Lösung.
Wenn Biobauern auf Kunstdünger und chemische Pestizide verzichten, profitieren Ökosysteme, Biodiversität und das Klima. Auf Bio-Betrieben gibt es einen durchschnittlich um 50 Prozent höheren Artenreichtum von Pflanzen und Bestäubern. Darüber hinaus haben organische Böden ein großes Potenzial, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden, da sie unter anderem durch den Anbau in Fruchtfolgen, den Einsatz von Stalldung und den Anbau von Zwischenfrüchten im Durchschnitt einen höheren Anteil an Kohlenstoff enthalten.
Lesen Sie mehr darüber, wie der ökologische Landbau zu den globalen Nachhaltigkeitszielen beiträgt:
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