
Was kann Schweden von Dänemark lernen, das weltweit führend in Bio ist? Und wie bringen wir die Marktteilnehmer in Schweden dazu, zusammenzuarbeiten, um das ökologische Wunder zu lösen EKO-september 2021 – das waren zwei der zentralen Fragen, die bei der diesjährigen Ausgabe des Ökologischen Zukunftstags diskutiert wurden.
Keynote – Wie Dänemark zum Weltmarktführer im Bio-Bereich wurde
Der Ökologische Zukunftstag begann mit einem Vortrag von Paul Holmbeck, ehemaliger politischer Direktor bei Økologisk Landsförening/Organic Denmark. Er sprach darüber, wie Bio von einem kleinen Nischensegment zu einem offensichtlichen Bestandteil dänischer Lebensmittelstrategien und Aktionspläne wurde. Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg Dänemarks sei der breite politische Konsens hinter dem Mehrwert der ökologischen Landwirtschaft und den langfristigen Investitionen, betonte Paul Holmbeck. Darüber hinaus sprach er darüber, wie Økologisk Landsforening in enger Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandel Produktkategorien identifizieren konnte, in denen es große Wachstumschancen für Bio gibt, mit denen strategisch zusammengearbeitet werden kann.
Podiumsdiskussion – Was kann Schweden von Dänemarks Investitionen lernen?
An den Vortrag schloss sich eine Podiumsdiskussion mit fünf Reichstagspolitikern des Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses an; Isak From (s), Maria Gardfjell (mp), Stina Larsson (c) Betty Malmberg (m) und Elin Segerlind (v). Unter den Politikern herrschte Konsens darüber, weiter in Bio zu investieren, auch wenn wir immer noch nicht die gleiche breite und starke Unterstützung für Bio haben wie in Dänemark. Ein weiterer Unterschied zwischen unseren Ländern besteht darin, dass in der dänischen Politik Bio als wichtiges Instrument sowohl für eine nachhaltige Entwicklung als auch für mehr Rentabilität und Beschäftigung in der Landwirtschaft und auf dem Land eingesetzt wird.
Roundtable-Gespräche - Zusammenarbeit für mehr Umsatz
Am Nachmittag lag der Fokus darauf, wie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Handel den Bio-Absatz im Jahr 2021 vorantreiben kann. Vertreter verschiedener Lebensmittelunternehmen versammelten sich nach Kategorien, um über die Kampagne zu diskutieren EKO-september kann zu einem gemeinsamen Werkzeug werden, um Wissen, Engagement und Inspiration zu verbreiten, um mehr Verbraucher dazu zu bringen, ihre Hand zum Regal zu bewegen. Aus den Gesprächen gingen einige konkrete Ideen und Vorschläge hervor, auf die wir in naher Zukunft zurückkommen werden.
MatLust - Wie setzen wir die nationalen Ziele für Bio um?
Parallel zu den Diskussionsrunden veranstaltete Projekt MatLust ein Seminar darüber, wie der öffentliche Sektor die Ziele für Bio in Schweden – 30 Prozent Bio-Anbaufläche und 60 Prozent Bio-Lebensmittel im öffentlichen Sektor – fördern kann. Während des Seminars sprechen Vertreter verschiedener Kommunen darüber, wie sie strategisch und praktisch arbeiten – was die Schlüssel zum Erfolg sind.
Zusammenfassung – Was nehmen wir von der Konferenz mit?
Kollaboration war das Schlüsselwort für die diesjährige Ausgabe des Ökologischen Zukunftstages. Mit einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der Politik, des öffentlichen Sektors und nicht zuletzt zwischen Landwirten, Lebensmittelunternehmen und Lebensmittelhändlern können wir gemeinsam den Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem beschleunigen.
Eine längere Referenz zum Ökologischen Zukunftstag und den verschiedenen Programmpunkten der Konferenz wird in Kürze verfügbar sein. Außerdem kehren wir mit einem Link zu einer Landing Page zurück, auf der Sie die Präsentationen der Referenten herunterladen können.