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Wichtige Erkenntnisse aus dem Bericht „Der nächste Schritt für den ökologischen Landbau in Schweden“

Wie sollte die Bio-Produktion entwickelt werden, um eine bedeutende Rolle im nachhaltigen Ernährungssystem der Zukunft zu spielen? 

Das ist die zentrale Frage des EPOK-Berichts, „Der nächste Schritt für den ökologischen Landbau in Schweden – Reflexionen aus Dialoggesprächen".

Der Bericht basiert auf einer Reihe von Dialoggesprächen, die EPOCHE 2016 und 2017 mit verschiedenen Akteuren der ökologischen Landwirtschaft durchgeführt. Unter den Teilnehmern waren Produzenten, Berater, Raffinerien, Behörden, Forscher, Zertifizierungsstellen und Umweltorganisationen. Die verschiedenen Akteure wurden beauftragt, offen über die Herausforderungen des ökologischen Landbaus in Schweden sowie darüber zu sprechen IFOAMs Zukunftsvision „Bio 3.0“.

Laut EPOK zielt „Bio 3.0“ darauf ab, „die Verbreitung wirklich nachhaltiger landwirtschaftlicher Systeme und Märkte zu ermöglichen, die auf ökologischen Prinzipien basieren und von einer Kultur der Innovation durchdrungen sind, von schrittweisen Verbesserungen hin zu Best Practices, von Transparenz und Vertrauen, von inklusiven Kooperationen, ganzheitlicher Systeme und eine Preisgestaltung, die dem wahren Wert der Ware entspricht“.

Ziel von „Bio 3.0“ ist es zudem, die Bio-Produktion zu vergrößern, die Umstellungsrate bedarfsgerecht zu steigern und das bestehende Zertifizierungssystem zu verbessern.

Einige der zentralen Themen, die während der Dialoggespräche angesprochen wurden, waren:

  • Das multifunktionale Produktionssystem der Zukunft
  • Kreislaufsysteme – Kreisläufe der Pflanzenernährung
  • Neue Technik
  • Erhöhte Anpassung
  • Die Produzenten und Märkte von morgen
  • Managementinstrumente für eine nachhaltige Landwirtschaft

Darüber hinaus wurden neue und alternative Märkte diskutiert, beispielsweise die Verringerung der Distanz zwischen Produzent und Verbraucher durch digitale Lösungen auf verschiedene Weise. Ein Beispiel, das der Bericht hervorhebt, ist, wie das Online-Shopping in Holland dem Bio-Segment zugute gekommen ist. Als Grund wird die gleichmäßigere Exposition von Bio-Produkten im Internet im Vergleich zu physischen Geschäften angesehen, in denen konventionelle Waren dominieren. Als alternative Marktform wurde auch der Reko-Ring diskutiert, bei dem Hersteller Sortiment und Preis in einer geschlossenen Facebook-Gruppe bewerben, wo Verbraucher auch bestellen und ihre Ware dann beim nächsten Sale abholen können.

Abschließend argumentieren die Berichtsautoren über die Herausforderung der Kommunikation von Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie und über die Komplexität des Ernährungssystems im Allgemeinen. Insbesondere betonen die Autoren, dass die Teilnehmer an den Dialoggesprächen der Meinung waren, dass es notwendig sei, die Verbindung zwischen Konsum und Produktion zu stärken, um die Vorteile von Bio hervorzuheben. Das ist auch eine kommunikative Herausforderung Organic Sweden engagieren uns gerne gemeinsam mit unseren Mitgliedern.

Lesen Sie hier den Bericht in voller Länge: Der nächste Schritt für den ökologischen Landbau in Schweden – Reflexionen aus Dialoggesprächen.