Erkenntnisse aus dem Bild der „Ökologischen Zukunft“ Nachrichten
Einblicke vom Ökologischen Zukunftstag

Am 14. Dezember fand zum zehnten Mal in Folge der Ökologische Zukunftstag statt. Das Thema lautete dieses Mal: ​​„Wie schaffen wir es, den Öko-Markt umzukrempeln?“ Ein besonderer Fokus lag auf Maßnahmen, die den Verkauf von Bio-Produkten im Lebensmittelhandel steigern können.

Dieses Mal hatten wir Michael Wilde von Bionext eingeladen Hauptrednerin über den niederländischen Öko-Markt zu erzählen. Dann folgten zwei Podiumsdiskussionen, bei denen wir von unserer aus starteten 10-Punkte-Programm im Lebensmittelhandel organisch zu steigern.

Das erste Panel bestand aus:

  • Martin Moström, Einzelhandelshaus
  • Anna Nilsson, Landlandwirtschaft
  • Ulf Mazur, Matpriskollen
  • Christina Snöbohm, WWF Schweden/Nachhaltige Lebensmittelkette

Das zweite Panel bestand aus:

  • Jenny Lönn, ICA Schweden
  • Anna Sommar Lonnemar, Hemköp Schweden
  • Mattis Bergquist, Coop Schweden
  • Anneli Bylund, Lidl Schweden

Als die Diskussionsteilnehmer zu Wort kamen, fasste Emma Rung zusammen KRAV und Erika Olsson aus Ekologiska Lantbrukarna Den Tag gemeinsam mit Anton und Charlotte aus Organic Sweden.

Diskussionsteilnehmer und Moderatoren beim Ökologischen Zukunftstag:
Linie 1: Charlotte Bladh André: Organic Sweden, Martin Moström: Retail House & Christina Snöbohm, WWF/Nachhaltige Lebensmittelkette
Linie 2: Anton Järild, Organic Sweden, Anna Nilsson: Landlandwirtschaft, Ulf Mazur: Food Price College
Linie 3: Erika Olsson: Ekologiska Lantbrukarna, Jenny Lönn: ICA Schweden, Anna Sommar Lönnemar: Hemköp Schweden
Zeile 4: Emma Rung: KRAV, Anneli Bylund, Lidl Schweden, Mattis Bergquist, Coop Schweden


Einblick in den Bio-Lebensmittelmarkt in den Niederlanden

Unser Hauptredner des Tages, Michaël Wilde, Betriebsleiter unserer Schwesterorganisation Bionext, sprach über die Entwicklung von Bio in den Niederlanden. Uns wurde erzählt, wie die Lebensmittelketten Lidl, Albert Heijn und Plus Retail unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, um den Verkauf von Bio-Produkten zu steigern. Lidl arbeitet daran, sein Bio-Sortiment erschwinglicher zu machen, um das Segment der bewussten Verbraucher anzulocken, die versuchen, ihr Lebensmittelbudget zu begrenzen. Albert Heijns hingegen verfolgt einen anderen Ansatz. Sie bieten ihren Kunden die Möglichkeit, eine „Treuekarte“ zu erwerben, mit der sie einen Rabatt auf das gesamte Bio-Sortiment erhalten. Darüber hinaus sprach Wilde über Plus Retail, das durch seine Ersatzstrategiearbeitet daran, bei seinen Eigenmarkenprodukten konventionelle Alternativen durch Bio-Alternativen zu ersetzen. Heutzutage verkaufen sie daher nur noch Bio-Kartoffeln und -Zwiebeln unter ihren eigenen Marken – und in Zukunft sollen weitere Produkte auf Bio umgestellt werden.

Neben den ehrgeizigen Investitionen des Lebensmittelhandels erhielten wir Einblicke, wie Politiker und Entscheidungsträger Bio als wichtiges Instrument beim Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen erkannten. Während der Präsentation wurde uns mitgeteilt, dass die Niederlande 50 Millionen Euro bereitgestellt haben, um die ökologische Produktion auf verschiedene Weise zu unterstützen, mit dem Ziel, bis 15 einen Anteil von 2030 % an ökologischer Landwirtschaftsfläche zu erreichen.

Nach Wildes Präsentation übernahmen die Diskussionsteilnehmer. Nachfolgend finden Sie eine Thematisierung der Aussagen der Diskussionsteilnehmer im Zusammenhang mit unserem 10-Punkte-Programm, wie Öko im Lebensmitteleinzelhandel gesteigert werden kann.

Michaël Wilde vom niederländischen Bionext

Anreize für den Lebensmittelhandel

Ulf Mazur von Matpriskollen behauptete, dass starke persönliche Anreize für Einkäufer, Warengruppenmanager und Filialleiter erforderlich seien, um die Umweltfreundlichkeit im Lebensmitteleinzelhandel zu erhöhen.

Ulf sagte, dass Prämien für Manager, die es schaffen, den Öko-Umsatz zu steigern, ein Weg seien. Darüber hinaus sagte er, dass Wettbewerbe zwischen und innerhalb der Filialen dazu dienen, die Filialmitarbeiter anzuspornen. Solche Wettbewerbe seien üblich, um den Umsatz in priorisierten Kategorien zu steigern, und könnten ebenso gut auf das Öko-Segment angewendet werden, sagte Ulf. Christina Snöbohm beim WWF/Nachhaltige Lebensmittelkette ist jedoch davon überzeugt, dass ein intensiver Dialog mit DVH und Lebensmittelunternehmen zum Thema Nachhaltigkeit ein wichtigerer Faktor für die Branche ist, um die große Verantwortung zu erkennen, die sie für Nachhaltigkeitsthemen trägt.

Christina Snöbohm wies außerdem darauf hin, dass die CEOs aller 15 Unternehmen innerhalb der nachhaltigen Lebensmittelkette ihre Roadmap bis 2030 unterzeichnet haben. Ökologisch und KRAV-gekennzeichnet zählt dort zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Rang Wachsen Sie die Spitze (siehe Abbildung unten). „Hoffentlich kann die Unterschrift der CEOs innerhalb der nachhaltigen Lebensmittelkette Schneeballeffekte bis hin zu Einkäufern und Kategoriemanagern haben“, sagte Christina. Sogar Jenny Lönn vom ICA Schweden hatte eine ähnliche Argumentation.

Wachsen Sie die Spitze und Heben Sie den Boden an. Illustration aus der nachhaltigen Lebensmittelkette

Insgesamt kann dieses Thema mit unserem Standpunkt in Verbindung gebracht werden Erweitern Sie das Angebot an nachhaltigen Produkten, indem Sie Käufer belohnen, die in Bio-Produkte investieren KRAV-Markenprodukte.

Langfristig für Landwirte

Mehrere Diskussionsteilnehmer betonten, dass die Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft für den Landwirt Zeit braucht. Dies liegt vor allem an der gesetzlich vorgeschriebenen Umstellungsfrist von mindestens zwei Jahren. Daher muss der Lebensmittelladen bei seinen Umweltstrategien langfristig denken.

Laut Martin Moström von Retail Hosue liegt die Herausforderung darin, dass Lebensmittelgeschäfte opportunistisch sind und das anbieten, was die Leute gerade wollen. Erika Olsson aus Ekologiska Lantbrukarna, der die heutigen Diskussionen zusammenfasste, sagte sogar, dass es zehn Jahre dauern kann, bis ein Bauernhof, der umgestellt wurde, wirklich profitabel für die Bio-Landwirtschaft wird, und dass Langfristigkeit beim Einkauf von Bio-Produkten durch Lebensmittelgeschäfte daher der Schlüssel zum erfolgreichen schwedischen Öko-Leben ist -Landwirtschaft.

Dieses Thema kann mit allen Punkten des 10-Punkte-Programms verknüpft werden.

Mehrwert entscheidend

Jenny Lönn von ICA Schweden erzählte uns, dass viele ICA-Händler das Gefühl haben, dass Verbraucher in Geschäften den Mehrwert schätzen, für den Öko steht, zum Beispiel Tierschutz und Anbau ohne unnatürliche, chemische Pestizide. Das Problem ist jedoch, dass viele Verbraucher dann vergessen oder übersehen, dass Bio genau für diese Mehrwerte steht. Aus diesem Grund hat ICA Schweden neues Shop-Material entwickelt, das gleichzeitig den Mehrwert verdeutlicht, den Öko mit sich bringt (siehe Bild unten). Jenny erzählte uns auch, dass die 30 Nachhaltigkeitscoaches, die ICA Schweden für die ICA-Filialen des Landes bereitstellt, in verschiedenen Labels geschult sind und dass es von größter Bedeutung ist, dass diese den Filialen vermitteln können, dass Öko viele integrierte Mehrwerte bietet.

Wie ICA den ökologischen Mehrwert kommuniziert


Martin Moström von Retail House ging in eine ähnliche Richtung, als er über die Absichtslücke sprach, die bei vielen Verbrauchern besteht. Er sagte, viele Umfragen zeigten, dass Verbraucher zwar angaben, mehr Öko kaufen zu wollen, im Laden dann aber deutlich weniger Öko kauften. Geschäfte, denen es gelingt, diese Absichtslücke mit den Verbrauchern zu schließen, gewinnen zufriedene und treue Kunden. Eine Schlussfolgerung daraus ist, dass Öko-Botschaften daher bereits bei der Kaufentscheidung im Laden präsent sein müssen. Aus Organic SwedenAus unserer Sicht ist dies natürlich etwas, was wir im Rahmen des Nudging Organic-Projekts auszunutzen versuchen.

Dieses Thema kann mit unseren Punkten verknüpft werden Shop-Kommunikation für Öko und das Informieren Sie Ihre Kunden über Öko.

Preise für Öko

Anneli Bylund von Lidl Schweden erzählte uns, dass sie versuchen, mit ihnen zusammenzuarbeiten Erschwingliches Bio Sie sieht darin eine Möglichkeit, sich organisch auf neue Kundengruppen auszudehnen. Mattis Bergquist von Coop Schweden sagte, dass Änglamark die Eigenmarke von Coop mit dem klarsten Öko-Fokus sei, dass Coop aber auch darüber nachdenke, Bio in das Coop-Extra-Sortiment aufzunehmen.

Die Diskussionsteilnehmer des Lebensmittelhandels erwähnten, dass Inflation und Preissteigerungen bei Lebensmitteln zu einer Verlagerung hin zu günstigeren Produkten in den Geschäften führten und dass die durchschnittliche Menge an Kundenbelegen zurückging.

Ulf Mazur von Matpriskollen glaubte, dass die Geschäfte einen niedrigeren Preis für Öko halten könnten, wenn sie mehr mit Kronenzuschlägen (gelber Pfeil im Bild unten) statt mit prozentualen Zuschlägen arbeiten würden. Er nannte als Beispiel Gurke.

Beispiel dafür, wie der Gurkenpreis im Geschäft durch die Art des Aufschlags beeinflusst wird, den das Geschäft macht


Laut Ulf verdienen die Geschäfte unterm Strich mit jeder verkauften Bio-Gurke genauso viel wie mit jeder konventionellen Gurke, wenn sie statt eines prozentualen Aufschlags einen Kronen-Aufschlag festlegen. Allerdings wird bei einem Kronenzuschlag der Verbraucherpreis für Gurken im Handel niedriger ausfallen. Dies hat natürlich das Potenzial, den Öko-Umsatz zu steigern.

Anna Sommar Lönnemar von Hemköp sprach über die Investition von Hemköp, im Kundenclub von Hemköp doppelte Punkte für alle Öko-Waren zu vergeben. Dadurch entstehen treue Öko-Kunden, die gleichzeitig einen klaren und leicht kommunizierbaren Öko-Rabatt erhalten.  

Dieses Thema kann mit unseren diesbezüglichen Punkten verknüpft werden Reduzieren Sie den Preisunterschied zwischen Öko und To Geben Sie Ihren Kunden einen zusätzlichen Öko-Bonus.


Zusammenfassend Wir sehen, dass Bio vor großen Herausforderungen steht und Anstrengungen erforderlich sind, um den negativen Trend umzukehren. Allerdings sehen wir im Lebensmittelhandel ein zunehmendes Bio-Engagement – ​​und dass dort wichtige Schritte zur Förderung des Öko-Verkaufs unternommen werden. Mehrere der sowohl vom Lebensmitteleinzelhandelspanel als auch vom Expertengremium hervorgehobenen Maßnahmen stehen im Einklang mit den Maßnahmen unseres 10-Punkte-Programms zur Steigerung der Ökologie im Lebensmitteleinzelhandel. Laden Sie hier alle 10 Punkte herunter und lesen Sie sie. Nun freuen wir uns darauf, die Marktentwicklung weiterhin zu beobachten und auf vielfältige Weise Initiativen, Projekte und Maßnahmen aufzuzeigen, die das organische Wachstum wieder wachsen lassen können.

Weil wir weitermachen Organic Sweden soll in der Lage sein, Kommunikationskampagnen gegenüber Verbrauchern durchzuführen und damit wir den Lebensmittelhandel bei der Erreichung seiner Umweltziele vorantreiben können, würden wir gerne mehr Mitglieder gewinnen. Kontakt info@organicsweden.se wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft haben.